Natur- und Reisefotografie - Michael Lohmann

 

Welbergener Kreis in der Grossen Kirche

26.7. - 6.9.2020    Grosse Kirche in Burgsteinfurt

In der Ausstellung zeige ich Portraits von gesichtstätowierten Frauen vom Stamm der Chin, der im Westen Myanmars an der Grenze zu Indien lebt.
Die Chin teilen sich in 53 verschiedene Gruppen auf mit insgesamt 49 Dialekten.
Früher war es bei den Chin üblich, dass Mädchen im Alter zwischen 7 und 16 Jahren im Gesicht tätowiert wurden. Dies geschah mit den Säften einer Rankpflanze, Asche, Wasser sowie den Dornen der Rattanpalme und erfolgte in teilweise bis zu 10 Sitzungen, oft mit Tränen und Blut. Eine Gesichtstätowierung wurde immer nur von weiblichen „Meisterinnen“ gestochen, der übliche Preis dafür war: 5 Pfeile, 1 Wolldecke, Glasperlen sowie etwas Baumwolle.
Tattoos sind weltweit verbreitet und werden vielfach als Schönheitsideal verstanden, im Gesicht sind sie nur sehr selten anzutreffen. Bei den Chin gibt es je nach Stamm Basismuster und in geringerem Ausmaß individuelle Zugehörigkeitsmerkmale (z. B. die Punkte am Kinn). Erklärungen für die Muster wurden bisher nicht gefunden, manchmal bestehen die Tätowierungen mehr aus Punkten manchmal mehr aus kurzen Linien.
Die Gesichtstätowierungen wurden laut den Forschungen von Jens Uwe Parkitny aus verschiedenen Gründen durchgeführt:
-sie symbolisieren Gruppenzugehörigkeit,
-ebenso symbolisieren sie einen erfolgreichen „rite of passage“, den Übergang vom Ende der Kindheit ins Erwachsensein, vom Mädchen zur Frau, 
-sie dienen dem „Transport“ von Mythen,
-sie haben eine rituelle Schutzfunktion,
-und sie stellen eine Maske für das Leben dar, die auch mit in den Tod geht,
-außerdem werden sie als Ausdruck weiblicher Schönheit verstanden.  

Bilder für die Seele


In der ersten, oft mit viel Bedrohung wahrgenommenen Corona-Zeit beteilige ich mich an zwei Serien "Bilder für die Seele", die von der Evangelischen Gemeinde in Burgsteinfurt als Onlineausstellung präsentiert werden.

Die Bilder stammen einerseits aus der zentralen Region Myanmars, andererseits sind es Szenen von dem winterlichen Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans.

kunST_bestand / Heimaten

27.6. - 13.9.2020  DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst

Werke aus der Kunstsammlung des Kreises Steinfurt

"Inuitjäger - unterwegs im Winter" und "Eisfischer" 

2 Fotografien aus einer sehr monchrom aufgenommenen Serie von Farbbildern, aus der Küstenregion Ostgrönlands stammend

Nur je ein Bild

4.3. - 12.4.2020   Fotowerkstatt Nordwalde

Auf den Falkland Inseln kämpft sich eine Gruppe von Eselspinguinen in einem Sandsturm über einen schwarzen Strand zum Meer, um dort auf Nahrungssuche zu gehen.

zwanzigzwanzig

7.3. - 19.4.2020  DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst

50 Jahre Welbergener Kreis
Jubiläumsausstellung

In meiner Videopräsentation  " 1.00 Minute Lebenszeit " lade ich ein zu einer einstündigen Auszeit mit jeweils einminütigen Filmsequenzen bezogen auf die Elemente Wasser und Eis.
Die Szenen stammen insbesondere aus den arktischen und antarktischen Regionen: Wasserfälle, heisse Springquellen, Brandung an Basaltsteilküsten, Eisschollen im Nordpolarmeer und am Rande des antarktischen Kontinents.